Auswandern nach Thailand!
Auswandern Thailand! Eine häufige Suchanfrage für Interessierte, die mit dem Gedanken spielen nach „Thailand auswandern“. Für viele ist Thailand ein paradiesisches Urlaubsland. So paradiesisch und traumhaft, dass so manche für sich innerlich mit dem Gedanken spielen „Auswandern nach Thailand„ warum nicht? Doch um eines gleich vorweg zu nehmen: Das Leben in Thailand als Auswanderer hat so reinweg gar nichts mit dem schönen Thailand Urlaub zu tun!
In dieser Artikelserie zum Thema „Nach Thailand auswandern“ gehen wir auf sehr viele Aspekt ein.
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Auswandern nach Thailand – Vorraussetzungen
Vor Corona haben bis 1 Million Menschen aus Deutschland ihren Hauptlebenssitz in ein anderes Land verlegt. Thailand ist für viele ein Traumziel zum Auswandern.
Strahlende Strände, faszinierende Tempel, eine reiche Kultur und nicht zuletzt die Lebensfreude der thailändischen Menschen ziehen Jahr für Jahr viele Ausländer in den „Lächelnden Westen“.
Wer sich dafür entscheidet, nach Thailand auszuwandern, muss jedoch einige Voraussetzungen erfüllen.
Finanzielle Voraussetzungen für das Leben in Thailand
Um langfristig in Thailand leben zu dürfen, musst du über ein ausreichendes monatliches Einkommen oder Vermögen verfügen. Die Mindestanforderungen betragen aktuell rund 65.000 Baht (ca. 1.800 Euro) pro Monat aus zuverlässiger Quelle wie einer Rente oder Mieteinnahmen.
Alternativ kann auch ein Einmalvermögen von mindestens 800.000 Baht (ca. 22.000 Euro) auf einem thailändischen Bankkonto hinterlegt werden.
Visabestimmungen für Thailand
Die meisten Auswanderer beantragen zunächst ein einjähriges Non-Immigrant Visum der Kategorie O-A auf Basis des Einkommens- oder Vermögensnachweises. Nach drei aufeinanderfolgenden Jahren mit diesem Visum kann eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung beantragt werden.
Krankenversicherungsnachweis für das Thailandvisum
Für die langfristige Aufenthaltsgenehmigung wird der Nachweis einer privaten Krankenversicherung verlangt, die die möglichen Behandlungskosten im Krankheitsfall in Thailand abdeckt.
Einwanderungsprozess nach Thailand
Der Einwanderungsprozess nach Thailand gestaltet sich für Deutsche und Ausländer im Allgemeinen durchaus anspruchsvoll, ist aber bei korrekter Handhabung gut zu meistern.
Die finanziellen Vorgaben welche die thailändische Einwanderungsbehörde (Immigration) vorgibt, sind weiter oben schon beschrieben.
Der gesamte Prozess der Beantragung eines Visum für Thailand läuft mittlerweile komplett online. Hier müssen sämtlich erforderlichen Dokumente online hochgeladen werden.
LINK: ABLAUF: http://german.thaiembassy.de/wp-content/uploads/2017/10/Evisa-4.pdf
LINK ZUR THAI EMBASSY ONLINE VISA SYSTEM: https://www.thaievisa.go.th/
Mit Erfüllung dieser Vorgabe kann im nächsten Schritt ein zeitlich begrenztes Non-Immigrant Visum der Kategorie O-A (Ruhestand) beantragt werden. Für Menschen ab 50 Jahren ist das Non-Immigrant Visa (A / O) das häufig genannte Thailand Rentnervisum gemeint.
Dieses wird zunächst für ein Jahr ausgestellt und kann bei weiterer Erfüllung der finanziellen Bedingungen zweimal verlängert werden.
Nach drei aufeinanderfolgenden Jahren auf diesem Visum berechtigt dies zum Antrag auf eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung.
Für den Erhalt der permanenten Aufenthaltserlaubnis (Non-Immigrant Visum OA) für 12 Monateist ebenfalls der Nachweis einer Krankenversicherungspolice vorzulegen, welche die potentiellen Behandlungskosten in Thailand abdeckt.
Beim Non-Immigrant A Visum für 12 Monate ist derzeit (2024) keine Krankenversicherungspolice erforderlich. Dies kann sich aber jederzeit ändern.
Grundsätzlich sollte jeder der der nur ein Non-Immigrant Visum besitzt zumindest eine Unfallversicherung besitzen! Preis ab 12,50 Euro im Monat mit Premium VIP Status.
Nach Erteilung müssen sich Immigranten innerhalb von 24 Stunden bei den Behörden melden und ihren Wohnsitz registrieren lassen – dies ist dann jährlich zu erneuern.
In den Reisepass muss von der jeweiligen Wohnortsnahen Behörde (Immigration of Thailand) ein sogenanntes TM47 eingetragen werden. Vom Vermieter, der Familie bei der man unterkommt, wohnt und lebt muss unbedingt ein TM30 eingetragen werden.
Danach muss man alle 90 Tage wieder zur Immigration (Einwanderungsbehörde) und erhält ein neues TM47 als „Extension of Stay“ (Bleiberecht).
Arbeit in Thailand – Nur mit Arbeitsvisum möglich
Wer vorhat in Thailand zu arbeiten benötigt hierzu ein spezielles Arbeitsvisum für Thailand. Dieses ist dann auch nur für den aktuellen Arbeitgeber für den man gerade aktuell arbeitet und angestellt ist gültig.
Leben und arbeiten ist somit gut möglich. Bedingt aber unbedingt das nötige Arbeitsvisum. Auch in Thailand werden immer wieder Fachkräfte aus den verschiedensten Bereichen gesucht. Bei entsprechender Qualifikation wird man auch als Deutscher mit Kusshand genommen und in der Regel kümmert sich dann der thailändische Arbeitgeber bei der Immigration um ein entsprechendes Arbeitsvisum, eine geeignete Unterkunft in Form eines Appartements (Condominium) und unterstützt sie gut beim erhalt eines Bankkonto in Thailand.
Leben in Bangkok – Arbeiten in Bangkok
In der Metropolregion Bangkok leben laut einer Schätzung aus dem Jahre 2023 ca. 15,3 Millionen Menschen. Bangkok ist ein enger Lebensraum, der sich sowohl aus heimischen Thais als auch vielen verschiedenen Ethnien aus der ganzen Welt zusammensetzt.
Die letzte Volkszählung im Ballungsraum Bangkok ist aus dem Jahr 2010 mit ca. 14,566 Millionen Einwohner. Daran sieht man wie hoch die Bedeutung für Menschen das Leben in Bangkok, also auch das Arbeiten in Bangkok weiterhin ist. Grundsätzlich kommt man als in Thailand lebender Deutscher nicht an einer Arbeitserlaubnis in Thailand vorbei.
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Steuersituation für Deutsche in Thailand im Jahr 2024
Die derzeitige Steuersituation für Deutsche in Thailand im Jahr 2024 ist komplex und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie
z. B. dem Wohnsitzstatus, der Art des Einkommens und den jeweils geltenden Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Thailand.
Geplante Änderungen:
- Besteuerung von ausländischen Einkünften:
Ab dem 1. Januar 2024 werden ausländische Einkünfte von Steuerresidenten in Thailand (mehr als 180 Tage Aufenthalt pro Jahr) grundsätzlich steuerpflichtig.
Dies gilt auch für Renten und Pensionen aus Deutschland. - Progressive Einkommenssteuer:
Die progressive Einkommenssteuer in Thailand wird ab 2024 reformiert. Die neuen Steuersätze sollen zwischen 5 % und
35 % liegen.
- Doppelbesteuerungsabkommen: Das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Thailand regelt, in welchem Land welche Einkünfte besteuert werden.
- Derzeit muss jeder dauerhaft in Thailand lebende eine Steuernummer beantragen! Damit die jährliche Steuerschuld erfasst und bezahlt werden kann.
Empfehlungen:
- Informieren Sie sich bei einem thailändischen Steuerberater: Die Steuersituation in Thailand ist komplex und es ist ratsam, sich bei einem Steuerberater zu informieren.
- Prüfen Sie Ihre persönlichen Umstände: Die neuen Steuerregelungen können sich je nach Wohnsitzstatus, Art des Einkommens und anderen Faktoren unterschiedlich auswirken.
- Planen Sie Ihre Steuerstrategie: Es ist wichtig, Ihre Steuerstrategie frühzeitig zu planen, um die Auswirkungen der neuen Regelungen zu minimieren.
Auswanderung nach Thailand Vorbereitung für den Umzug
Nehmen Sie sich mindestens ein ganzes Jahr zeit für die Planung. Ihr Projekt „dauerhaft in Thailand zu leben“ sprich Auswandern nach Thailand ist meist mehr als nur der Ortswechsel.
Es hängt sehr viel von der eigenen Organisation und Planung für eine geglückte Auswanderung nach Thailand ab.
Vorbereitung für den Umzug nach Thailand
Nehmen Sie sich mindestens ein ganzes Jahr zeit für die Planung. Ihr Projekt „dauerhaft in Thailand zu leben“ sprich Auswandern nach Thailand ist meist mehr als nur der Ortswechsel. Es hängt sehr viel von der eigenen Organisation und Planung für eine geglückte Auswanderung nach Thailand ab.
Ablauf
1. Informieren Sie Ihren Vermieter schriftlich über den Wohnungsauszug.
Achten Sie darauf die Wohnung im bestmöglichen Zustand zu übergeben um Ihre volle Wohnungskaution zurück zu erhalten.
2. Informieren Sie (sofern Sie haben) ihren Arbeitgeber mit einer Fristgerechten Kündigung. Ihr Arbeitgeber wird es freuen, dass Sie an diese Dinge denken und man geht im guten auseinander.
3. Informieren Sie Ihren Rententräger und hinterlassen Sie eine Kontaktadresse an die Ihre Rentebescheide gesendet werden können. Dies kann auch per Mail geschehen.
4. Kündigen Sie alle unnötigen Versicherungen. Denn im Ausland helfen Ihnen diese sowieso nicht.
5. Machen Sie vor der Abreise alle wichtigen Medizinchecks. Denn in Thailand oder anderen Ländern müssen Sie dafür zahlen!
6. Sofern Sie Medikamente einnehmen müssen, sprechen Sie mit ihren Ärzten. Lassen Sie sich ausreichen Medikamenten verschreiben und lassen Sie sich unbedingt eine medizinisches Attest zur Einnahmedringlichkeit der Medikamente aushändigen. Unbedingt in Englisch.
7. Sofern Sie unbedingt eigene Möbel ins neues Land mitnehmen möchten, suchen Sie zeitnah zu beginn des Projekts „Leben in Thailand – Auswandern nach Thailand“ eine Spedition die sich mit internationaler Containerfracht auskennt.
Je früher desto besser. Denn mittlerweile sind die Verschiffungspreise (2024) der Containerredereien sehr hochpreisig.
Antiquitäten und Kunstgegenstände müssen Zolltechnisch extra angegeben werden. Lassen Sie sich unbedingt dazu vom Spediteur beraten. Gerade bei der Einreise in Thailand könnten diese Gegenstände für Sie problematisch werden, da diese einen Geldwert haben der deklariert werden muss.
8. Planen Sie das Zeitfenster der offiziellen Abmeldung aus Deutschland bei Ihrem Einwohnermeldeamt. In der Regel können Sie sich erst 7 Tage vor dem offiziellen Abflug aus Deutschland abmelden.
Beispiel: 20.10.. ist Ablugtag. Dann können Sie sich erst ab dem 13.10… aus Deutschland abmelden.
Sie müssen keine neue Meldeadresse für das Amt hinterlassen.
9. Planen Sie bei der deutschen Post einen „Post Nachsendeantrag“ (Kostenpflichtig ab 25 Euro). Sie können die Post auch einscannen lassen und sich per E-Mail zusenden lassen.
10. Buchen Sie schon so frühzeitig wie möglich ihre Flugtickets nach Thailand. Bedenken Sie das die Reisezeit von Anfang Dezember bis Anfang Februar in der Regel recht teuer sind.
Auch folgende Abflugtage sind meist teurer: Freitags, Samstags, Sonntags und Montags.
Günstigere Flugtage verbleiben demnach nur noch: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag. Abends, also Übernachtflüge sind meist nochmals günstiger, als wenn man schon morgends oder Vormittags abfliegt!
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